Das Anerkennungspraktikum oder Berufspraktikum ist der letzte Abschnitt der grundständigen Form der Erzieherausbildung.
Einstellungsvoraussetzungen
Hierfür benötigen Sie die mittlere Reife bzw. Abitur (hier ist die Verkürzung auf 2 Jahre möglich) und einen Abschluss der theoretischen Ausbildung an einer Fachschule für Sozialpädagogik.
Anforderungen
Sie sind im letzten Jahr Ihrer Erzieherausbildung an einer Fachschule für Sozialpädagogik und möchten Ihre erlernten Fähigkeiten in der Praxis umsetzen? Sie haben Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen und sind geduldig sowie kontaktfreudig und aufgeschlossen für täglich neue Erlebnisse? Sie sind kreativ und möchten Kindern und Jugendlichen eine anregende Umgebung und spannende Erlebnisse bieten? Dann sind Sie in Ihrem Anerkennungsjahr bei der Stadt Schwäbisch Hall im Spiel- und Kulturhaus Heimbacher Hof mit verschiedenen Jugendeinrichtungen sowie dem Kindertreff „Gruffel“ in Hessental goldrichtig!
Vergütung
Während der schulischen Ausbildung besteht die Möglichkeit das sogenannte "Aufstiegs-BaföG" zu beantragen. Antragsformulare und weitere Informationen gibt es beim Landratsamt.
Für die Zeit des Anerkennungspraktikums werden Sie nach dem TVöD bezahlt - derzeit 1.802,02 Euro.
Ablauf der Ausbildung
Die Ausbildung beginnt mit dem sogenannten Berufskolleg für Praktikantinnen und Praktikanten. Dann folgt eine zweijährige theoretische Ausbildung in der Fachschule für Sozialpädagogik mit Blockpraktika in verschiedenen Einrichtungen. Wenn Sie über Abitur oder Fachhochschulreife verfügen und ein mindestens 6-wöchiges Praktikum vorweisen können, können Sie direkt ins zweite Jahr einsteigen.
Während des anschließenden Anerkennungspraktikums arbeiten Sie für die Dauer von einem Jahr in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit mit Kindern und Jugendlichen ab 6 Jahren. Die zentrale Einrichtung ist der Heimbacher Hof mit Werkstatt, Kletterwand, Pipe, Aktivspielplatz und Bandprobenraum. Daneben gibt es verschiedene Kinder- und Jugendtreffs und Cafés. In allen Einrichtungen werden das Konzept der Eigeninitiative und selbstorganisierte Lern- und Erfahrungsfelder unterstützt sowie das ehrenamtliche Engagement von Jugendlichen und Erwachsenen gefördert und begleitet. Darüber hinaus werden auch kompensatorische Angebote zur Stabilisierung und Integration von Gefährdeten und Benachteiligten geschaffen.
Nach der Ausbildung
Die Berufsaussichten für staatlich anerkannte Erzieherinnen oder Erzieher sind hervorragend. Durch die Ausbildung haben Sie sowohl die Möglichkeit in Tageseinrichtungen für Kinder als auch in Einrichtungen der Jugendarbeit zu arbeiten. Sie können aufbauend den Fachwirt für Organisation und Führung zu erlangen. Verfügen Sie über das Abitur oder die Fachhochschulreife, können Sie ein aufbauendes Studium antreten. In Kooperation mit der dualen Hochschule Stuttgart bietet die Stadt beispielsweise duale Studienplätze im Bereich der Sozialen Arbeit mit den Schwerpunkten Kinder- und Jugendarbeit, Elementarpädagogik oder Familien-, Jugend- und Sozialhilfe an.